Erste Reihe: Das Gesicht zur Stadt
Abschotten zur lauten Straße oder öffnen zur Stadt? Die Lösung: eine durchgängig offene und hohe Erdgeschoßzone für die Kommunikation mit der Stadt. Darüber ablesbare einzelne Häuser. Die Vermeidung einer durchgehenden Front, Durchlässigkeit wird signalisiert. Die Wohnungen in den Punkthäusern darüber orientieren sich zu den drei anderen Seiten. Die querliegenden Treppenhäuser jedoch bilden mit der offenen EG-Zone eine zeichenhaftes kommunizierendes „Gesicht“ zur Stadt.
Bäume: zu ebener Erde und erster Stock
Das Hereinholen des Eichetwaldes in das Quartier ist ein konstituierender Bestandteil des städtebaulichen Konzeptes. Um allen Bewohnern die Vorzüge von Bäumen vor dem Fenster zu gewähren, soll der „Wald“ sich in den ersten Stock erweitern. Teils durch Absenkung, teils durch Aufschüttung soll 80 cm Substrathöhe ermöglicht werden.
Lebendige Erdgeschoßzone
Die Bebauung an der Berchtesgadnerstraße verweist auf das ganze dahinterliegende Quartier. Eine freundliche, einladende Wirkung wird durch das offene Erdgeschoß mit seinen vielen öffentlichen bzw. halböffentlichen Einrichtungen, erzielt. Hier liegen auch die Eingänge zu den Häusern samt heller Fahrradräume, hier treffen die Bewohner und Besucher aufeinander. Die lebendige Seite zur Stadt.
Wohnungen: rationale Struktur, komfortabler Schnitt
Bei den Wohnungen wurde besonders Wert auf eine rationale Tragstruktur, saubere Zonierung und klare Zuschnitte gelegt.
Helle, großzügige Treppenhäuser empfangen die Bewohner. Jede Wohnung verfügt über einen Freiraum mit Blick auf Bäume.
Credits
FROETSCHER LICHTENWAGNER: Häuser 9-12
Strobl Architekten: Häuser 4 / 5 / 7 / 8 und Gesamtkoordination
Harder Spreyermann: Häuser 1-3 / 6 / 13-17
Team FLA: Fabian Ladurner, Sonja Kreuz, Alexander Bauer
Freiraum: Carla Lo
Visualisierungen: Roman Flenreisz